Ist die PdG heute länger, als sie es früher einmal war?

Jüngsten Schätzungen zufolge ist die Strecke der Patrouille des Glaciers heute schwieriger als in ihren Ursprungsjahren. Ist das wahr ­– oder nur ein Rechnungsfehler? Wir liefern die Antworten.

«Die PdG könnte länger und anspruchsvoller geworden sein.», lautet das Ergebnis einer Analyse der GPS-Daten der Läuferinnen und Läufer der Ausgabe 2018. Schon seit jeher rühmt sich die Veranstaltung mit den 4000 Höhenmetern, welche die damaligen Schätzungen und Berechnungen ergaben. Vor kurzem hat aber der ehemalige Kommandant der Patrouille des Glaciers, Oberst i Gst Daniel Jolliet, die GPS-Daten von rund 4000 Teilnehmern analysiert und sie den modernsten Computern von swisstopo anvertraut. Das Ergebnis sollte grundsätzlich identisch sein, denn die Strecke ist noch dieselbe.

Die Strecke und der Höhenunterschied des Rennens.

Es geht noch mehr bergauf als erwartet

Doch nach der Analyse der Daten weist der Lauf Zermatt-Verbier in Wirklichkeit 4386 positive Höhenmeter auf – bei einer Distanz von 57,6 km. Der Lauf Arolla-Verbier weist 2200 positive Höhenmeter auf, über eine Distanz von 29,6 km. Für den passionierten Kartografen und ehemaligen Kommandanten sind diese Daten jedoch nur theoretisch. Schon nur die Höhe der Schneedecke zum Rennzeitpunkt kann einen Einfluss auf die Zahlen haben. So oder so: Für die meisten Athletinnen und Athleten wird das Rennen wohl härter sein, als sie es sich das vorgestellt hatten!

Soldat David Wagnières, Übersetzung Soldat Christian Bürgi, Komm PdG